Die Sharing Economy ist ein aufkommendes Phänomen, das den Gebrauch von vernetzten Arbeitsmitteln umfasst, um eine Reihe an sozialen und ökonomischen Tauschgeschäften zu ermöglichen, wie beispielsweise gegenseitige Gastfreundschaft, Fahrgemeinschaften oder die Wiederverwendung von Gütern. Dabei gestaltet die Sharing Economy das soziale Leben im urbanen Raum neu. Sie beeinflusst nicht nur jene, die daran aktiv teilhaben, sondern auch jene, die dabei ausgeschlossen sind oder daran nicht partizipieren wollen.
Basierend auf empirischen Studien zu nicht-monetären und monetären Formen von Peer-to-Peer-Austausch, spricht Lampinen über die Herausforderungen von Partizipation in einer vernetzten Gastfreundschaft (Airbnb, Couchsurfing) und lokalen Online-Austausch (Sharetribe). Die Herausforderungen herrschen sogar, wenn die potentiellen Vorteile wünschenswert oder notwendig sind. Der Vortrag erschwert es, das dominante Narativ aufrechtzuerhalten, dass die Sharing Economy eine zugängliche und geeignete Alternative für traditionelle Märkte ist. Er beleuchtet unterschiedliche Themen, wie die Angst vor Verschuldung und die Tendenz mit jenen Kontakt zu knüpfen, die einem/r bereits ähnlich sind.