Vision
Wir fördern das digitale Gemeinwesen, transparenten Strukturen, sowie einen aktiven, gestalterischen Zugang zu Technologie für Bürger*innen

Zugang zu digitalen Services und Medienbildung
Wir bereiten mit Open Commons die Bürger*innen der Stadt auf die Zukunft vor und lassen sie aktiv das digitale Leben mitgestalten – über alle Altersgruppen hinweg. Unser Programm hello world etwa richtet sich an Kinder ab 8 Jahren. So fördern wir Chancengleichheit ab einem jungen Alter.
Damit alle in Linz lebenden Menschen die digitalen Dienstleistungen der Stadt nutzen können und unterwegs digital kommunizieren und arbeiten können, hat Open Commons mittlerweile mehr als 1.500 WLAN-Hotspots an mehr als 250 öffentlichen Plätzen eingerichtet.
Die Open Commons Initiative basiert auch auf dem Grundsatz der Open Government Data Bewegung, deshalb bieten wir mit Open Data Linz freien Zugang zu öffentlichen Daten, die auch weiterverarbeitet werden können.
Als Alternative zu den Cloud-Services der großen Technologiekonzerne entwickelt Open Commons mit der LinzCloud eine eigene Plattform, auf der Bürger*innen Daten sicher speichern und verschicken und mit anderen Nutzer*innen kollaborieren können.

Foto: Florian Voggeneder

Foto: Ella Kronberger
Was bedeutet Open Commons?
Open Commons steht für digitale Gemeingüter. Das sind Wissen, Werke und Inhalte, die einer Gemeinschaft frei und offen zugänglich sind und so von allen ohne große Hindernisse genützt werden können. Konkret umfasst dieser Begriff zum Beispiel digitale Musik oder Fotos, Datensätze, Baupläne, Landkarten oder Software.
Warum sind digitale Gemeingüter wichtig für die Gesellschaft? Wer Wissen teilt, vermehrt es. Werke und Inhalte können durch vielfache Benützung sogar verbessert werden, indem Fehler gefunden und korrigiert, Inhalte hinzugefügt oder für neue Projekte verwendet werden. Deshalb sind Gemeingüter essenziell und produktiv für unsere Gesellschaft.
Die Stadt Linz hat Open Commons Linz ins Leben gerufen, um die Herstellung und Verbreitung solcher digitalen Gemeingüter zu fördern. Sie macht das nicht nur aus idellen Gründen, um einen gerechten, demokratischen Zugang zu Wissen für alle zu ermöglichen. Sie will damit auch die Lebensqualität in der Stadt verbessern und den Nährboden für ein Umfeld schaffen, in dem sich kreative Menschen wohlfühlen und gegenseitig beflügeln. Das Ziel ist es, den Geist von Open Commons auf alle Lebensbereiche in der Stadt anzuwenden.
Sensibler Umgang mit Daten
Natürlich sind nicht alle Informationen dazu bestimmt, offen und frei im Internet zu zirkulieren. Viele unserer Daten sollen privat bleiben. Open Commons Linz klärt darüber auf, welche Daten für eine Gesellschaft öffentlich als Gemeingüter nutzbar gemacht werden sollten und welche besser privat bleiben. Das einfache Teilen übers Internet soll ermöglicht und nicht kriminalisiert werden. Für den Umgang mit digitalen Gemeingütern braucht es deswegen faire Bedingungen, denn dabei dürfen die Kreativen nicht ausgebeutet werden. Damit digitale Gemeingüter zum Vorteil aller sind, braucht es einfache Regeln. Diese vermitteln wir mit Open Commons Linz.
Öffentlicher Diskurs
Einem breiten öffentlichen Interesse am freien Zugang zu Information stehen oft unternehmerische Einzelinteressen entgegen. In diesem Spannungsfeld ist es wichtig, neben wirtschaftlichen auch zivilgesellschaftliche Anliegen wie Forderungen nach Offenheit und Teilhabe am öffentlichen Diskurs zu berücksichtigen. Open Commons Linz hält daher enge Kontakte zu zivilgesellschaftlichen Akteur*innen aus dem netz- und gesellschaftspolitischen Bereich und bringt sich in diesem Sinne in Governance- und Policy-Debatten ein.